+++FREIE WÄHLER Herzogtum Lauenburg: Kommunen fit für den Klimawandel machen!+++

Auch der diesjährige Sommer präsentierte sich bisher viel zu trocken und viel zu heiß, mit Temperaturspitzen, die es so in Norddeutschland kaum jemals gegeben hat. Absoluter Spitzenreiter war Hamburg mit 40,1°C im Juli. Und dabei sind wir im Herzogtum Lauenburg mit unserer Lage in der Nähe der Meere und einem noch etwas ozeanisch geprägten Klima, was Temperaturen und Niederschlagsmengen angeht, noch vorteilhaft angesiedelt. Leider werden sich derartige Extreme wohl im Rahmen des Klimawandels zum neuen „Normal“ entwickeln.
Die klimatischen Entwicklungen fordern von uns allen Anpassungen in der Zukunft. Nebst den privaten Haushalten und Betrieben müssen auch die Kommunen sich darauf einstellen und sich daran anpassen, dass Hitze- und Dürreperioden mehr werden und heftiger verlaufen. Das Bundeskabinett hat nun den Beschluss gefasst, der vorsieht, in den Städten und Gemeinden vermehrt öffentliche Trinkbrunnen aufzustellen. Wir FREIE WÄHLER sagen: Hier dürfen die Kommunen nicht mit den Kosten für den Weiterbetrieb, die durchaus bis zu 22.000 Euro pro Jahr betragen können, alleine gelassen werden! Der Bund muss sich an den Kosten beteiligen!
Weiterhin darf dieses nicht die einzige Maßnahme zum Hitzeschutz bleiben. Öffentliche Gebäude, insbesondere Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, müssen dort, wo noch nicht geschehen, mit ausreichendem Sonnenschutz (Jalousien, Rollläden) und/oder Klimaanlagen nachgerüstet werden. Ein Förderprogramm der öffentlichen Hand ist hier überfällig! Weiterhin ist der Flächenverbrauch drastisch einzuschränken – die Städte und Gemeinden brauchen Grün, sowohl als kühlende als auch bei Starkregen als wasserspeichernde Flächen. Wo Flachdächer nicht für Solaranlagen benötigt werden, sollten diese – wenn baulich machbar – begrünt werden. Die Aufforstung mit an den Klimawandel angepassten robusten Laubbaumsorten ist zu forcieren. Und auch Regenrückhaltebecken müssen ausgebaut und auch als Wasserspeicher für Dürreperioden vorgesehen werden. Nur mit entsprechenden Anpassungen können wir in Zukunft mit den klimatischen Herausforderungen fertig werden.